Wenn der Freund ein paar Tage vor seinem Geburtstag erwähnt, dass er sich einen Rohkost-Kuchen wünscht, und er bei genauerer Nachfrage sagt, dass ich ihn geschmacksmäßig überraschen soll, dann fängt es in meinem Kopf noch genau in dieser Sekunde an zu rattern.
Sofort kam mir der Gedanke, mal wieder einen Kuchen, bestehend aus drei Lagen, auszuprobieren. Eine schokoladige Note sollte er haben und passend zur Jahreszeit auch Beeren beinhalten.
Das Ergebnis sieht nicht nur optisch lecker aus, sondern hat auch allen hervorragend geschmeckt.
Eine Sache, die ich an Rohkost-Kuchen besonders mag ist, dass man keinen Ofen braucht. Wie oft stehe ich bei “normalem” Kuchen vor den Backofen, schaue rein, verpasse den richtigen Zeitpunkt um den Kuchen rauszuholen, und das Ergebnis ist am Ende in vielen Fällen doch nicht so, wie gewünscht. Manchmal ist der Kuchen oben schon verbrannt, allgemein zu trocken oder an manchen Stellen noch gar nicht durch.
Bei der Rohkost-Variante kann man ansich gar nichts falsch machen. Der Kuchen kommt einfach ins Gefrierfach und vor dem Verzehr lässt man ihn ein wenig antauen – einfacher geht es doch kaum.
Ich habe mich spontan beim Einkaufen für eine Schicht mit Himbeer-Geschmack entschieden. Wer Himbeeren nicht mag oder gerade keine zu Hause hat, kann diese auch problemlos durch Blaubeeren, Brombeeren oder Kirschen ersetzen.
Der Rohkost-Kuchen lässt sich auch prima auf Vorrat vorbereiten und ist so immer griffbereit, falls einen der Hunger oder die Lust auf etwas Süßes überkommt. Ich fülle dafür gerne einen kleinen Teil der drei Schichten in ein verschließbares Glas und lasse es so lange im Gefrierfach, bis ich den Kuchen brauche.
Da wir immer noch mitten im Umzug stecken, haben wir die kleine Geburtstagsfeier meines Freundes in unserer neuen Wohnunge gefeiert. Und hier kommen wir zu dem einzigen Problem des Rohkost-Kuchens: das Transportieren. Je länger der Kuchen außerhalb des Gefrierfaches ist, desto weicher wird er. Deswegen solltet ihr beim Transportieren am besten auf eine Gefriertasche mit ein paar Gefrierakkus zurückgreifen – ansonsten könnte es euch passieren, dass euch der Kuchen entgegen geflossen kommt.


- 150g Haferflocken
- 100g Dattelm
- 100g Rosinen
- 50g gehobelte Mandeln
- 1 EL Kakao
- 400g Cashew-Kerne
- 2-3 EL Reissirup
- 2 Vanilleschoten
- 6 EL Kokosöl
- Saft von 1 Limette
- 350g Himbeeren
- Datteln, Rosinen und Cashew-Kerne jeweils in eine Schüssel mit Wasser füllen und über Nacht einweichen lassen.
- Datteln, Rosinen, Mandeln, Haferflocken und Kakao in den Standmixer geben und miteinander vermengen. Alternativ kann ein Pürrierstab benutzt werden. Falls mehr Flüssigkeit gebraucht wird, kann das Einweichwasser der Dattelm Löffel für Löffel hinzugegeben werden.
- Die Schoko-Schicht in eine Springform füllen, glatt streichen und ins Gefrierfach stellen.
- Cashew-Kerne, Reissirup, Vanille, Kokosöl und Limettensaft in den Standmixer geben und miteinander vermengen. Ca. 1/2 der Masse in die Springform geben, glatt streichen und erneut ins Gefrierfach stellen.
- Zu der übrigen Cashew-Masse die Himbeeren geben, alles gut mixen und nun auch diese Schicht in die Sprinform geben, glatt streichen und ins Gefrierfach stellen.
- Vor dem Verzehr sollte der Kuchen mindestens 3 Stunden im Gefrierfach bleiben. Rechtzeitig vor dem Anschneiden sollte der Kuchen aus dem Gefrierfach genommen werden und ca. 30 Minuten antauen.
14 Comments
WoW sieht super aus. Auch wenn ich ehrlich gesagt keine Veganen Kuchen mag, werde ich diesen man nach-backen.
wow das rezept klingt wirklich super super lecker. das beste daran ist, dass kein zucker enthalten ist, die zubereitung ziemlich einfach klingt und vegan ist:) alles super beschrieben und gemacht. danke für das teilen.
gerne kannst du auch auf den blog von mir und der lieben liane reinschauen, ich habe auch einige vegane rezepte gepostet:)
ich freue mich drauf:) lebenslichtpfade.wordpress.com/ernaehrungrezepte
und jetzt werde ich deine seite weiter ansehen.
alles liebe lisa
Liebe Ann-Kathrin!
Ich liebe Rohkostkuchen auch sehr – sie sehen jedes Mal umwerfend aus, sind supereinfach gemacht und bestehen in der Regel aus guten und gesunden Zutaten. Dass ein Kuchen alle diese Eigenschaften in sich vereinen und dann auch noch gut schmecken könnte, hätte ich bis vor ungefähr einem Jahr niemals gedacht, wenn ich ehrlich bin. Aber glücklicherweise ist das der Fall, sodass man guten Gewissens naschen kann. 🙂
Ich wünsche euch übrigens einen erfolgreichen Umzug – das ist immer eine furchbare Plackerei, aber wenn es dann geschafft ist, ist man umso glücklicher. 🙂
Liebe Grüße
Jenni
Hi Ann-Kathrin,
Das Rezept hört sich super an. Ich mag das auch ausprobieren!
Welche Springformgröße hast du verwendet?
Liebe Grüße
Lili
Ich mag solche Kuchen auch sehr gerne. Oder die Raw Cakes haben es mir auch total angetan 🙂
Die Farbkombi schaut ziemlich zum Anbeißen aus !
Liebe Grüße,
Vivi <3
vanillaholica.com
Oh liebe Ann-Kathrin, der sieht einfach fabelhaft aus! 🙂 Da läuft mir gleich das Wasser im Mund zusammen! Ist nur nicht ganz günstig bei all den guten Zutaten – aber andererseits soll es ja auch so sein und man soll sich was Hochwertiges gönnen, nech? Ich speicher mir das Rezept jedenfalls gerne an!
Alles Liebe,
Corinna
http://www.kissenundkarma.de
Oh, das sieht ja einfach super lecker aus *-*
Liebe Grüße, Anna
von whereanna.com
Das ist ja mal eine tolle Rezeptidee. 😍 Muss ich unbedingt für meine Schwägerin in spe ausprobieren. Vielen Dank für das schöne und verdammt lecker klingende Rezept!
Viele liebe Grüße
Nise
Ich habe gerade gestern günstig jede Menge Himbeeren geschossen, da kommt dein Rezeot ja gerade recht. Gleich gespeichert <3
Sieht echt gut aus 🙂 Ich habe mich erst ein Mal an veganen Kuchen probiert und der ist leider nicht so schön geworden …
Vielleicht klappt es ja mit deinem Rezept 🙂
Liebe Grüße, Kerstin
Sieht nicht nur super aus, schmeckt auch fantastisch!!!
Liebe Ann-Kathrin,
ich probiere dein Rezept gerade aus. :=) Hilfreich wäre noch die Größe der Springform gewesen, da ich bei einer 26cm Form gerde feststelle, dasss diese zu groß ist. Ich nehme jetzt meine 18cm Form.
Liebe Grüße
Jenny
Tolle Idee und optisch sehr hübsch geworden! Nur wie bekomme ich es hin ordentliche gerade Stücke abzuschneiden? Bei mir ist das Innere einfach nicht weicher geworden während die äußere Schicht schön langsam wieder cremig wurde.
Moin,
Bin grade dabei das Rezept zu zubereiten und dabei kam mir der Gedanke, das die meisten handelsüblichen Haferflocken gedämpft und getrocknet sind. Und daher nicht roh sind.
Nur denke ich das ‘Rohköstler’ das ja auch wissen und sich wahrscheinlich meistens selbst Haferflocken machen… Sehr lecker, wenn auch ein wenig bitterer.
Dank dir für das tolle Rezept und die damit verbundenen Anregungen!
Liebe Grüße
Malwine