Mit der Selbstfürsorge ist es so eine Sache.
Wir alle wissen, wie unglaublich wichtig es ist, dass wir uns um unser psychisches und körperliches Wohlbefinden kümmern. Und trotzdem schlafen wir zu wenig, haben ellenlange To-Do-Listen im Nacken sitzen, ernähren uns ungesund, starren den halben Tag auf diverse Bildschirme, ignorieren die Warnzeichen unseres Körpers und verschieben die Dinge, die uns wirklich gut tun würden, immer wieder auf später.
“Take time to do what makes your soul happy”
Genau da liegt der Knackpunkt. Denn ist es nicht so, dass wir viel zu oft denken, dass uns für die Selbstfürsorge einfach die Zeit fehlt?
Manchmal denke ich, dass für diese Gedanken oftmals unser Perfektionismus einen Teil der Verantwortung trägt. Dem wäre es nämlich am liebsten, wenn wir jeden Tag nur gesunde Mahlzeiten zu uns nehmen, jeden Morgen mit einer Runde Yoga in den Tag starten, am besten in allen Situationen ruhig und gelassen handeln und nebenbei noch irgendwie die Welt retten würden.
Aber das muss überhaupt nicht sein. Selbstfürsorge braucht kein Wochenende in einem Luxus-Spa oder Meditation bis zum Umfallen.
Selbstfürsorge braucht auch nicht die teuersten Produkte oder die angesagteste Diät. Selbstfürsorge kann man in jedem Tag unterbringen und nimmt manchmal nur ein paar inuten in Anspruch.
Und Selbstfürsorge kann auch mal eine Pizza sein.
Ich gehöre übrigens auch gerne mal zu denen, die behaupten, keine Zeit zu haben. Immerhin verbringe ich den ganzen Tag mit einem Kleinkind in der Autonomiephase und einem 11 Wochen alten “High-Need”-Baby – da fühlt es sich schon fast wie Urlaub an, wenn man es mal alleine zur Toilette schafft.
Und trotzdem belüge ich mich da manchmal selber.
Denn irgendwie schaffe ich es trotzdem, jeden Tag meine Mails zu checken, bei Instagram und Facebook vorbeizuschauen oder mir abends irgendwelche belanglosen Videos bei YouTube anzuschauen. Und genau diese Zeit könnte und möchte ich sinnvoller nutzen.
Geht es euch vielleicht auch so?
Der November steht für mich aus diesem Grund im Zeichen der Selbstfürsorge.
3o Tage lang, möchte ich mir ein bisschen mehr Zeit für mich nehmen. In kleinen Portionen, die wirklich umsetzbar sind…auch wenn das meinem Perfektionismus möglicherweise sauer aufstoßen wird.
Habt ihr Lust mitzumachen?
So sieht der Plan für die “30 Tage für mehr Selbstfürsorge” aus:
- Setze dir ein persönliches, erreichbares Ziel für die kommenden 30 Tage
- Schreibe 5 Dinge auf, die du an dir selber magst oder schätzt
- Verbringe heute Zeit in der Natur
- Schaue dir eine Dokumentation an
- Trinke mindestens 2,5 Liter Wasser
- Höre Musik, die dich in deiner Kinderheit oder Jugend glücklich gemacht hat
- Bestelle sämtliche Newsletter ab, die nicht wirklich wichtig für dich sind
- Gehe früher als gewöhnlich ins Bett
- Führe heute eine Atemübung durch
- Erledige heute etwas, was du schon lange vor dir herschiebst
- Miste heute 5 Dinge aus, die du nicht mehr brauchst
- Lächle heute 3 fremde Menschen an
- Suche dir einen neuen Podcast
- Erstelle dir 3 ganz persönliche Affirmationen
- Nimm dir Zeit für ein gutes Buch
- Rufe jemanden an, den du schon lange nicht mehr gesprochen hast
- Mache heute etwas zum ersten Mal
- Schalte dein Handy einen ganzen Tag oder mindestens für mehrere Stunden aus
- Schreibe auf, wofür du dankbar bist
- Führe heute eine geleitete Meditation durch
- Drücke dich heute kreativ aus
- Mache heute eine Achtsamkeitsübung
- Mache es dir heute mal so richtig gemütlich
- Mache heute 15 – 30 Minuten Yoga
- Schaue dir einen TED Talk an
- Schreibe einen Brief an dein 10 Jahre älteres Ich
- Führe heute eine Trocken- oder Selbstmassage durch
- Esse heute dein absolutes Lieblingsessen
- Höre heute eine Phantasiereise oder führe eine progressive Muskelentspannung durch
- Schreibe 2-3 Dinge auf, an denen du in den nächsten Monaten verstärkt arbeiten möchtest
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Für mich geht es am 1. November los und ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn auch ein paar von euch mitmachen würden. Selbstverständlich könnt ihr die 30 Tage auch zu jedem anderen Zeitpunt starten, ganz so, wie es für euch passt.
Auf Instagram und Facebook werde ich unter dem Hashtag #30tagefürmehrselbstfürsorge immer mal wieder ein Feedback zu der “Challenge” (die bloß nicht in einen Wettbewerb ausarten soll) teilen. Falls ihr Lust habt zu berichten, welche Erfahrungen ihr in den 30 Tagen macht, was euch leicht oder schwer fällt, was euch motiviert oder euch vielleicht sogar im Weg steht, dann nutzt doch gerne den Hashtag, damit eure Beiträge von anderen Interessierten gefunden werden können.
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